Indian Cooking Rezensionen

 

Westernreiter EWU - Anne Wirwahn - Dezember 2013

ganze Rezension

No Fences –  Karoline Schulz - Dezember 2013
Die Autorin veröffentlicht seit 2003 im Buffalo Verlag ganz spezielle Kochbücher. Die darin enthaltenen Rezepte sammelte sie während ihrer zahlreichen Recherchereisen im Südwesten der USA.
Ihr Buch "Indian Cooking" ist nicht einfach nur ein "Kochbuch". Es gibt uns einen generellen Einblick in die Lebens-und Ernährungsweise der indianischen Stämme. Welches sind die bevorzugten Grundnahrungsmittel? Womit wird gewürzt? Wie stellt man die traditionellen haltbaren Lebensmittel wie Pemmikan oder Jerky her?
Vielleicht stellen wir uns den Speisezettel der Indianer eher eintönig vor? Fleisch und ein paar Nüsse und Beeren? Dieses Buch zeigt uns, wie abwechslungsreich der Tisch bei den Navajo oder den Chickasaw gedeckt war. Neben Fleisch-und Fischgerichten findet sich erstaunlich viel Vegetarisches. Rezepte für Brot und Fladen, Suppen und Eintöpfe, phantasievolle Gemüsegerichten, sogar Kuchen und Süßspeisen.
Alles einfach erklärt und liebevoll mit Bildern und Motiven. Die darin enthaltenen Rezepte aus der indianischen Welt illustriert. Dem Rezeptteil vorangestellt ist ein informativer Abriss über Ihr Buch "Indian Cooking" ist den historischen Hintergrund der Vertreibung der Stämme aus ihrem angestammten Lebensraum.
Heutzutage kämpfen die Ureinwohner nicht mehr gegen europäische Eindringlinge, sondern für den Erhalt ihrer Kultur und ihrer traditionellen Lebensweise. Ute Tietje hat mit dieser Sammlung meist mündlich überlieferter Rezepte ihren Beitrag dazu geleistet und vielleicht gibt es ja bei Ihnen dieses Jahr zu Weihnachten mal „Gefüllte Gans à la Apache mit Pinienkern-Rosinen-Füllung“ und zum Nachtisch „Cranberry-Pudding nach Sioux-Art“?
Media Mania - Daniela Hanisch - August 2007

Die Geschichte der Indianer Amerikas ist voller Ungerechtigkeit, Grausamkeiten und Widrigkeiten. Einst beherrschten sie ein großes Land, bis es ihnen Stück für Stück genommen wurde. Doch trotz Verfolgung, kriegerischer Auseinandersetzungen und christlicher Umerziehung, oder vielleicht gerade deswegen, versuchen sie, ihre Kultur zu bewahren. Und dazu gehört auch ihre ursprüngliche Küche, die man gesammelt im Kochbuch “Indian Cooking“ selbst nachlesen und nachkochen kann.

Bevor jedoch die Rezepte starten, gibt die Autorin Ute Tietje dem Leser einen kleinen Einblick in die lange Geschichte der Indianer. So unterschiedliche wie ihre Namen sind auch die Lebensweisen der Stämme, deswegen werden anschließend einige mit ihren Kochgewohnheiten und Jagd- und Anbautraditionen vorgestellt. Damit es bei den Gerichten keine Missverständnisse gibt, werden ungewohnte Zutaten für den Leser noch einmal genauer erklärt.

Den Anfang bei den Gerichten macht die Vorratshaltung. Hier lernt man, wie man Fleisch, Fisch oder Mais haltbar macht. Nachfolgend gibt es dann leckere Rezepte für Brote und Fladen mit Mais-, aber auch mit Weizenmehl. Die Suppen sind allesamt sehr schmackhaft, da oftmals ein Knochen mitgekocht wird und dadurch die Suppe bereichert. Aber auch die Gemüsegerichte und die Klöße, die man pur kochen oder als Einlage in Eintöpfen in Suppen verwenden kann, sind schmackhaft.

Etwas handfester wird es dann bei den Fleisch-, Fisch- und Hühnchengerichten. Auch wenn manche Zutaten wie Herz und Zunge ungewohnt sind, lohnen sie sich, einmal ausprobiert zu werden. Mit den folgenden Buttervariationen und Saucen kann man auch die Fleischgerichte noch zusätzlich verfeinern. Süße Dinge und Gebäck dürfen natürlich nicht fehlen und werden deshalb als Schluss nachgereicht.

Insgesamt sind alle Rezepte gut erklärt und lassen sich durch ihre unkomplizierte Zubereitung leicht nachkochen. Gerade die Varianten für selbst gemachtes Pemmikan und Eichelmehl sind für alle, die sich für das Wildnisleben begeistern, interessant. Alle anderen Rezepte sind aber auch sehr lecker und erfreuen durch die teilweise sehr günstigen Zutaten. Und für geschmackliche Abenteurer finden sich hier auch interessante Verwendungsmöglichkeiten für Leber, Herzen oder unscheinbaren Löwenzahn.

“Indian Cooking“ stellt soweit möglich die Bandbreite der indianischen Gerichte dar. Soweit bekannt, ist bei jedem Rezept auch der Stamm, bei dem es gebräuchlich ist, genannt. Ein gutes Kochbuch für alle, die sich für ursprüngliche Küche interessieren und wenigstens kulinarisch in die Welt der Indianer eintauchen möchten.

WesternReiterWebServices (WRWS) - Juni 2004 – Boy Herre

Bei aller durch Karl Mays Bücher verklärten Liebe zu den Ureinwohnern Nord - Amerikas haben wir im Allgemeinen (wenn wir nicht gerade Mitglied in einem Amerikanistik-Verein sind) eine nur sehr verschwommene Vorstellung davon, wie sich das alltägliche Leben bei den einzelnen Indianer-Nationen gestaltete und heute wieder gestaltet wird. Aber es gibt Abhilfe: Die in der deutschen Westernreiter-Szene bekannte Autorin und Trainerin Ute Tietje füllt mit diesem Buch einen großen weißen Flecken auf der Landkarte unseres Wissens mit farbigen Informationen, indem sie uns über Ernährungsgewohnheiten und Kochrezepte der unterschiedlichen Indianer-Nationen umfassend unterrichtet. Dies Buch ist mehr als eine bloße Rezeptsammlung, die es natürlich auch zur Verfügung stellt. Ute Tietje verwendet volle 12 Seiten darauf, den Leser zunächst mit Hintergrundwissen aus der Geschichte und Kultur der Indianer ins Thema einzuführen. Erst dadurch erschließt sich dem Leser die mehr oder minder fremdartige Welt; das Gefühl für ein Leben, das nicht nur "mit dem Wolf tanzt", sondern auch um Feuer- und Kochstelle herum stattfindet, nimmt deutlichere Konturen an. Ute Tietje hat die  Rezepte von vielen Besuchen und Begegnungen auch auf Pow-Wows selbst aus Nord-Amerika mitgebracht und unternimmt erfolgreich den Versuch, dem Leser Möglichkeiten an die Hand zu geben, diese Rezepte auf möglichst einfache Weise möglichst authentisch nachzukochen. Genaue und einfache Anweisungen zu den Koch-Techniken erleichtern das Vorhaben. Sie beginnt damit, die Ingredienzien zu erklären und gibt Hinweise, was eventuell wodurch ersetzt werden kann. Und dann berichtet sie von traditionellen haltbaren Nahrungsmitteln, beschreibt Brot, Fladen und Tortillas, erklärt, welche Suppen und Gemüsegerichte üblich sind. Hier wird auch der Vegetarier fündig. In weiteren Kapiteln geht es um Klöße und Eiergerichte, Bison, Rind, Schwein und Lamm, Wild, Geflügel und Fisch. Dazu gibt es Butter und Saucen, und nach dem Hauptgericht dürfen süße Desserts und andere süße Dinge nicht fehlen. Zu guter Letzt widmet sich das letzte Kapitel auch der Zubereitung von Kuchen und Gebäck. Kann man einem Kochbuch ein größeres Kompliment machen, als dass einem bereits beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft?! Das Buch bekommt bei mir einen Stammplatz in der Küche (gleich neben "Cowboy Cooking"). 

Wheel - August 2004
Und wieder gibt es ein Buch von Ute Tietje, nämlich „Indian Cooking“ – Indianische Küche des Südwestens und der Plains, das im Buffalos Verlag erschienen ist.
Im Vorwort erfährt man etwas von der Lebensweise und der Kultur der überlebenden Stämme, die von europäischen Siedlern vertrieben wurden. Trotz allem pflegen die Indianer heute noch ihrer Kultur mit Würde und Stolz. Die Indianer verstanden es, Lebensmittel haltbar zu machen, egal ob es sich um Pilze, Gemüse, Fleisch oder Früchte handelte. Zum Würzen selbst dienten Salz, Holzasche und Chilischoten. In der Regel passte nur ein Topf über die Feuerstelle und so gab es viele Suppen und Eintöpfe. Dazu aß man Brot, das selbst gebacken wurde. Natürlich gab es auch Fleisch sowie Wildgerichte. Interessant sind auch die Lebensweisen der einzelnen Stämme. Man erfährt etwas über die Pueblovölker, die Hopi, Zuni, sowie deren Vorfahren den Anazasi. Auch über die Navajo, die Kleinwild jagten, Wildblumen sammelten und in Rundhäusern mit kuppelförmigen Dächern wohnten. Im nächsten Kapitel geht es um Ingredienzen, die meist selbst angebaut wurden. Von Erdnüssen über Pecannüsse, Mais, Süßkartoffeln sowie Bohnen und Chili. Es wird genau beschrieben was man beachten sollte. Auf Rezepte zur Zubereitung von Gerichten mit Tieren, die inzwischen teilweise unter Naturschutz stehen, wurde bewusst verzichtet.
Die Rezepte sind gut erklärt, so dass es auch ohne großen Aufwand jedem gelingt sie leicht nachzukochen. Von der Herstellung von Trockenfleisch über Maisbrot oder Pubelobrot bis hin zum Bisonbraten über Forelle in saurer Sahne und als Nachspeise Brombeerkuchen. Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit.
Western Mail - August 2004

Das zweite Kochbuch von Ute Tietje, nach Cowboy Cooking jetzt das Gegenstück Indian Cooking. Zur heutigen Lebensweise der Native Americans gehören immer noch die traditionellen Gerichte ihrer Vorfahren, deren Ernährung abhängig von der Umgebung war, in der sie sich aufhielten. Obwohl heutzutage einfach alles im Supermarkt erhältlich oder Fastfood an jedem erdenklichen Ort in Nordamerika angeboten wird, pflegen die Ureinwohner der heutigen USA ihre doch ausgewogene Küche. Zutaten wie Kürbis, Bohnen, Mais, Süßkartoffeln, Nüsse, Wild oder Fisch wird nach Möglichkeit gesammelt, gefangen oder angebaut. Die Native Americans pflegen wieder mit Würde und Stolz die alten Lebensgewohnheiten bei Essen, Sprache, Musik und Tanz. Die indianische Küche besteht nicht nur aus getrockneten Fleischstreifen oder Bisonbraten, auch Vegetarier finden in diesem Buch viele Tipps über fleischlose Kost.

Die Autorin des sehr informativen Kochbuchs ist mehrmals im Jahr im Südwesten der USA und sammelte auf ihren Reisen die mündlich überlieferten Rezepte bei Pow-Wows oder in persönlichen Gesprächen. Preis und Leistung stimmen absolut bei dem hochinteressanten Buch im Taschenbuchformat. Was leider nicht in dem Buch zu finden ist, sind Rezepte und Art der Zubereitung von Gerichten mit einheimischen Tieren wie Bär, Waschbär, Präriehund, Opossum, Eichhörnchen, Schlange usw.. Mich persönlich hätte es interessiert, aber Natur- und Tierschutz geht vor Magenknurren

Western Horsemanship Magazine  - Sept./Okt. 2004 – Raimund Hesse

Ute Tietje erstes Kochbuch aus dem “Wilden Westen”, dürfte heute in vielen Küchenregalen der Nation stehen. Aus vielen Gesprächen hat die WHM-Redaktion erfahren, dass die Rezepte gut nachgekocht werden können – und das sollte bei Kochbüchern der Fall sein.

Tietjes zweites Werk trägt den Titel: „Indian Cooking“ – indianische Küche des Südwestens und der Plains. Die 99 Seiten teilen sich auf in interessante Hintergrundinformationen der damaligen Zeiten, etwas gestreifte Indianerhistorie und natürlich jede Menge Rezepturen, die schon beim Lesen Appetit auf mehr machen.

Wer also nicht jeden Tag auf westfälische, pfälzer, bayrische oder sonstige Hausmannskost steht, sollte nach dem indianischen Kochbuch brutzeln.

Musik Eagle - Ausgabe 4/2004
Das in 16 Kapitel aufgeteilte Werk enthält nicht nur Rezepte, sondern auch einen Teil über die historischen Hintergründe und die Lebensweise der Indianerstämme Nordamerikas. Diese Informationen sind in kurzer Form am Anfang des Buches zu finden.
Die abwechslungsreiche Küche der Indianer besteht nicht nur aus Fleischgerichten, sondern auch aus sehr vielen Gemüsegerichten Der eine oder andere wird überrascht sein, dass es bei den Indianerstämmen auch Kuchen und Desserts gab. So findet sich z.B. auf Seite 92 ein einfaches Rezept für Beerengelee.
Das gut gegliedert Buch wird durch viele Fotos aufgelockert.
No Fences – November 2004
Indian Cooking ist bereits das zweite Buch aus der Feder von Ute Tietje, das sich mit der Küche des nordamerikanischen Kontinents befasst. Brachte sie in ihrem ersten Werk die Küche der Cowboys und speziell die der Chuck Wagon und Ranchküche dem Leser näher, so ist es diesmal die Küche der Ureinwohner Amerikas – der Indianer.
Auf über 100 Seiten erfährt man neben der vielfältigen aber einfachen Küche auch viel über die Lebensweise, Kultur und verschiedenen Stämme der Indianer. Das Buch beginnt – nach dem obligatorischen Vorwort – mit einem Kapitel über den historischen Hintergrund und vermittelt die Leidensgeschichte dieses Volkes.
Im Kochteil, der sich nach einem kleinen Ausflug über die Lebensweise anschließt, geht es zuerst um die verschiedenen zutaten und Gewichts- und Maßeinheiten sowie den Back- und Kochtemperaturen. Dann geht es los und man ist überrascht über die einfachen Gerichte, die hier in 11 Kapiteln von Teiggerichten über Suppen und Gemüsegerichten bis hin zu Fleischgerichten aller Art und sogar Saucen und Desserts als auch Kuchen und Gebäck dem Leser näher gebracht werden.
Einfach zu machen und durch andere nicht erhältliche Lebensmittel auszutauschen, gelingt es Ute Tietje viele Leser für die Kochart der Indianer zu begeistern. Man kann sicher sein, dass die Rezepte vielfältig von den Indianern genutzt wurden und seit Generationen bestehen. Hier liegt ein authentisches Kochbuch der indianischen Küche vor und macht Mut zum Ausprobieren.
Western Pferde Journal - Nov./Dez. 2004
Trotz der Eroberung des Lebensraums durch europäische Siedler haben die Indianer-Stämme ihre Kultur nicht nur teilweise bewahrt, sondern pflegen sie heute auch wieder mit Würde und Stolz. Dazu gehört auch die traditionelle Küche ihrer Vorfahren, deren Ernährung wesentlich abwechselungsreicher war, als man gemeinhin annimmt. Basierend auf hochwertigen natürlichen Rohstoffen „zauberten“ die indianischen Hausfrauen einfache, aber phantasievolle Gerichte. In diesem Buch sind sie erstmals für jedermann zugänglich und nachkochbar.
Neben den Rezepten erhält der Leser einem kompetenten Überblick über die geschichtlichen Hintergründe und die indianische Kultur. Ein Buch, das Fleischliebhaber, Vegetarier und vor allem Menschen, die „über den Tellerrand“ blicken möchten, anspricht. Alle Rezepte lassen sich einfach nachkochen, sind variabel, und es ist für jeden Geschmack das Passende dabei.

“Indian Cooking“ stellt soweit möglich die Bandbreite der indianischen Gerichte dar. Soweit bekannt, ist bei jedem Rezept auch der Stamm, bei dem es gebräuchlich ist, genannt. Ein gutes Kochbuch für alle, die sich für ursprüngliche Küche interessieren und wenigstens kulinarisch in die Welt der Indianer eintauchen möchten.